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22.02.2013 BENEFIZKONZERT BORIS BLOCH |
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Darmstädter Echo vom 25.02.2013 von Silvia Adler
Schweben, tanzen, explodieren
Chopin-Gesellschaft – In der Orangerie feiert das Publikum den Weltklasse-Pianisten Boris Bloch
Melancholischen Nachtstücken glichen die beiden Nocturnes op. 48 eher nicht, mit denen Boris Bloch das Publikum zu Beginn seines Klavierabends auf seine Sicht auf Chopin einstimmte. So dunkel und gefühlsgeladen wie die Basslinie sich in den ersten Takten entwickelte, ließ sich bereits erahnen, dass Bloch in diesen Nocturnes weit mehr entdecken würde als den träumerischen Klangzauber, mit dem man die Stücke meist verbindet. Er begnügte sich nicht damit, dieser Musik mit feinster Kolorierungskunst eine dichte, poetische Atmosphäre zu verleihen, sondern brachte die unter der lyrischen Oberfläche verborgenen Emotionen machtvoll zur Entfaltung. Vom inneren Ringen einer durchwachten Nacht schien das erste Nocturne in c-Moll zu erzählen; ebenso dramatisch loderte auch das zweite, dessen wunderbar singender, weich fließender Klang bei aller Grazie auch tiefe Traurigkeit und Verlorenheit vermittelte. mehr....
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