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17.05.2014 KRITIK KAUSIKAN RAJESHKUMAR
 

Darmstädter Echo vom 19.Mai 2014 von Silvia Adler

Zauberkraft in Fis-Dur

Klaviermusik – Kausikan Rajeshkumar bringt poetische Klangmalerei ins Kennedyhaus

Große Resonanz fand der Klavierabend des jungen britischen Pianisten Kausikan Rajeshkumar. Der zweite Preisträger des Darmstädter Chopinwettbewerbs 2013 gastierte am Samstag im vollbesetzen Kennedyhaus.

Hochgesteckt waren die Erwartungen beim Klavierabend des Pianisten Kausikan Rajeshkumar, der auf Einladung der Chopin-Gesellschaft in Darmstadt spielte. Der Auftritt des jungen Briten, der im vergangenen Jahr beim zehnten Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb einen zweiten Preis errungen hatte, lockte die Besucher am Samstagabend in Scharen ins Kennedyhaus.
Im äußersten Pianissimo, fast wie eine in sich gekehrte Meditation gehalten, ließ Rajeshkumar zum Auftakt Scarlattis Sonate in d-Moll K 213 erklingen. Die glitzernden, filigranen Töne, die dem Flügel entströmten, wirkten bei aller Zartheit hochkonzentriert und erzeugten vom ersten Akkord an eine enorme Spannung. Hochexplosiv klangen die trommelnden Tonrepetitionen in der Sonate K 141, die Rajeshkumar mit pointiertem Anschlag und geschickt dosierter Dynamik in Szene setzte.
Es war vor allem die außerordentliche Musikalität des 24 Jahre alten Pianisten, der auch auf dem Gebiet der Komposition und freien Improvisation zu Hause ist, die seinem Vortrag eine besondere Qualität verlieh. mehr ...


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