„Musikalische Legenden und Märchen“ mit phantastischen Figuren und Szenen von Clementi, Liszt, Korngold, Ravel
„Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfaßt die ganze Welt.“ Diese Erkenntnis Albert Einsteins spiegelt den besonderen Weg Klaus Stickens zum Musiker.
1966 in Goslar geboren, begann er siebenjährig mit dem Klavierspielen. Trotz früher Erfolge - Preise bei „Jugend musiziert“ und öffentliche Auftritte - richtete sich sein Interesse zunächst auf die Naturwissenschaften, und erst der Neunzehnjährige entschied sich für die Musikerlaufbahn. Er widmete sich nun intensiv dem Klavierstudium in Hannover und Freiburg, wo Konrad Meister, Vitaly Margulis und Vladimir Krainev seine Lehrer waren. Wesentliche musikalische Impulse erhielt er darüber hinaus durch György Sebök und Alfred Brendel.
Seit Anfang der neunziger Jahre ist er bei einer Vielzahl nationaler und internationaler Wettbewerbe mit Preisen und Diplomen ausgezeichnet worden, so beim - Bremer Klavier- und beim Deutschen Hochschulwettbewerb - in Japan beim Internationalen Wettbewerb „Hamamatsu“, - in Griechenland beim „Maria-Callas-Grand Prix“, Athen - in Vevey, Schweiz beim „Concours Clara Haskil“, den er 1995 gewann, - und beim „Concours International d’Execution Musicale“ in Genf.
Er überzeugt Publikum und Presse als subtiler Gestalter in Klavierabenden ebenso als Solist namhafter Orchester wie des Orchestre de Chambre de Lausanne, der Warschauer Nationalphilharmonie, der Moskauer Sinfoniker, der Philharmonia Hungarica oder der Berliner Symphoniker.
In den letzten Jahren ist er mit Klavierabenden im WDR, MDR, Deutschlandradio und Radio Suisse Romande zu hören gewesen. Seine Aufnahmen für fast alle großen inländischen Rundfunkanstalten umfassen Werke von Scarlatti, Clementi, Schubert, Brahms, Liszt, Korngold, Richard Strauss. Neben dem Standardrepertoire setzt er Akzente durch Interpretationen wenig bekannter Klavierliteratur. Eine CD mit Musik des 20. Jahrhunderts, die Klavierwerke von Frank Martin und Arthur Honegger enthält, ist 2003 bei Thorofon erschienen.
Sein Klavierabend „Musikalische Legenden und Märchen“ mit dem roten Faden phantastischer Figuren und Szenen wurde im Mai live vom Deutschlandradio übertragen. Zuletzt trat er damit in diesem Monat bei den „Berliner Märchentagen“ auf.
Seit Sommer 2002 unterrichtet er neben seiner Konzerttätigkeit an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
MUZIO CLEMENTI
Programm:
MUZIO
CLEMENTI
1752-1832
Sonate g-Moll op. 50 / 3
„Didone abbandonata – Scena
tragica“
Introduzione. Largo
patetico e sostenuto
Allegro,
ma con espressione
Adagio dolente
Allegro agitato e con disperazione
FRANZ
LISZT
1811-1886
zwei Frankziskus-Legenden
Die Vogelpredigt des Heiligen Franz von
Assisi
Der Heilige Franz von Paola über die
Wogen schreitend