Sie sind hier: Konzerte Rückblick 2008  
 KONZERTE
Veranstaltungen 2017
Veranstaltungen 2016
Veranstaltungen 2015
Veranstaltungen 2014
Rückblick 2013
Rückblick 2012
Rückblick 2011
Rückblick 2010
Rückblick 2009
Rückblick 2008
Rückblick 2007
Rückblick 2006
Rückblick 2005
Rückblick 2004
Rückblick 2003
Rückblick 2002
Rückblick 2001

KLAVIERABEND - SABINE SIMON
 

Samstag, 1. November 2008, 19:30 Uhr,
Kennedy-Haus, Kasinostraße 3

JUNGE MEISTERPIANISTEN IM KENNEDY-HAUS
KLAVIERABEND – SABINE SIMON, D

Einführung 19.30 -19.50 Uhr
Konzertbeginn 20.00 Uhr

J.S. BACH Goldberg-Variationen BWV 988
„Verträumte Klangpoesie von Beginn an: ein Bach mit überredend schönem Anschlag, mit viel Agogik, Anmut und ganz und gar unbefangener Gestaltungsfreude“,

so „Der Tagesspiegel“ , Berlin
und das „Darmstädter Echo“ schrieb

„Ihr Spiel war technisch brillant und ihr Gestaltungsvermögen verlieh den Klängen geradezu etwas Visionäres. Zweifellos zählt Sabine Simon zu den Sternen im aktuellen Konzertleben.“


 
 

SABINE SIMON

gab bereits als 16-Jährige ihr Debut mit dem Berliner Sinfonieorchester unter der Leitung von Claus-Peter Flor. Bald folgten weitere Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdner Philharmonie, dem Rundfunkorchester Berlin, dem polnischen Rubinstein-Philharmonieorchester Lodz, mit dem Orquestra de Camara de Bellas Artes, Mexiko, und mit den Salzburger Mozart-Solisten. Dirigenten waren u. a. Antoni Wit, Zdzislaw Szostak, Dennis Russel Davies, Franz Welser-Möst, Jörg-Peter Weigle, Frank Ollu, Nikos Athinäos und Heribert Beissel.

Prägend für Ihre Ausbildung waren Annerose Schmidt (Berlin), György Sebök (USA) und Hans Leygraf (Salzburg). Intensive kammermusikalische Praxis erhielt sie bei Menahem Pressler, Janos Starker, Josef Gingold und anderen.

Ihr Interesse gilt gleichermaßen der 'Alten' wie der 'Neuen' Musik. Ihre Interpretationen von Chopin, Beethoven ebenso wie Stockhausen und Kurtag - mit dem Ensemble Modern - erregten Aufsehen. Über die Interpretation von Stockhausens „Mantra“ schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“: Von so einer packenden Musik…kann man nur träumen. Es war.. ein Klavierhimmel auf Erden…Die Welt war Klang.“

Sie gastierte in zahlreichen Ländern Europas, den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Mexiko und hatte wichtige Auftritte bei den Schwetzinger Festspielen, bei der Salzburger Mozartwoche, den Festivals "Klangspuren" in Schwaz, Österreich, "Quantensprünge" in Karlsruhe und den Darmstädter Tagen für Neue Musik.

2004 gab sie ihr Solo-Debut in der Berliner Philharmonie. 2005 folgte eine Japan-Tournee mit den Salzburger Mozart-Solisten und 2006 Konzerte unter anderem in der Berliner Philharmonie sowie beim Internationalen Festival der Pianisten in Tallinn.

Seit 2005 unterrichtet sie an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.

Vielfach wurde sie preisgekrönt und ausgezeichnet, darunter mit dem 1. Preis des Bach-Wettbewerbs und dem 1. Preis des Bechstein-Wettbewerbs. Sie gewann den Sonderpreis des Europäischen Chopin-Wettbewerbs Darmstadt und den Edvard-Grieg-Preis des Internationalen Grieg-Wettbewerbs, Oslo.

Mehrere Solo- und Kammermusikeinspielungen liegen bereits vor. Ihre jüngste CD enthält unter anderem die Chopin-Etuden op. 10.




 

Die einleitende Aria im Urtext 




 

die der Aria zugrunde liegende Basslinie 




 

Die GOLDBERG-VARIATIONEN sind ein Musterbeispiel für Bachs große Variationskunst. Während jeder Einzelsatz einen ganz eigenen Charakter hat – es finden sich Anspielungen auf Tanzsätze und andere musikalische Typen – ist der Zusammenhang durch das gemeinsame Bassthema und vor allem durch die regelmäßig eingefügten Kanon-Sätze gegeben.

Der einleitenden ARIA folgen 30 Variationen, die sich jedoch nicht an der Melodie der Arie, sondern an ihrer 32-taktigen Basslinie orientieren. Jede dritte Variation ist ein Kanon, wobei das Intervall der kanonischen Stimmen stetig wächst. Die 3. Variation ist ein Kanon in Unisono, die 6. in der Sekunde, die 9. in der Terz usw. Die 30. Variation ist ein Quodlibet, das das Bassthema mit zwei Gassenhauern aus der Bachzeit verbindet, mit “Ich bin so lang nicht bei dir gewest…“und „Kraut und Rüben haben mich vertrieben..“ Eine Reprise der ARIA schließt den Zyklus.

zurück