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NEUJAHRSKONZERT - JONATHAN PLOWRIGHT |
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Samstag, 25.1.2014, 19:00 Uhr Kennedy-Haus
Jonathan PLOWRIGHT (GB)
Programm
Bach-Busoni: Chaconne
Brahms: Sonata No.2 Op.2
Paderewski: 'Humoresques de Concert', Op14 nos.1,2,3: Minuet, Sarabande, Caprice
Chopin: Berceuse Op.57
Chopin: Nocturne in B major Op.9 No.3
Chopin: Scherzo no.2 in Bb minor Op.31
Biografie
"Wie erfüllend ist es doch, ein Klavierspiel von solch untadeliger musikalischer Aufrichtigkeit und ehrfurchtgebietender Größe zu hören.... es ist sicher keine Übertreibung zu sagen, dass - wenn man dieses Spiel für die Beurteilung zugrunde legt - wir es hier mit einem der besten lebenden Pianisten zu tun haben" [GRAMOPHONE) "Jonathan Plowright hat alles, was einen wirklich großen Pianisten auszeichnet: einen wandlungsfähigen Klavierton, eine Technik, die über jeden Zweifel erhaben ist und eine unverwechselbare Persönlichkeit. Im Zeitalter der Klavier-Girls und Boys tut es einfach gut, einen echten Klassemusiker zu hören. Nicht die Medien haben diesen Interpreten groß gemacht, sondern einzig und allein sein überragendes Können..Mit seiner neuen Brahms-CD liefert Jonathan Plowright eine eindrucksvolle Visitenkarte..Plowright und Brahms - das ist ein britisch-deutsches Dreamteam." [RADIO BREMEN] Diese Zitate sind charakteristisch für die Rezeption des britischen Pianisten Jonathan Plowright in der musikalischen Fachwelt. In der nordenglischen Grafschaft Yorkshire geboren, absolvierte er sein Klavierstudium an der "Royal Academy of Music" in London, wo er mit einer Goldmedaille abschloss, war Fulbright Stipendiat und begann 1989, als er den 1. Preis in der "European Piano Competition" gewann, seine internationale Karriere als Konzertpianist, die ihn seither auf alle 5 Kontinente geführt hat. Seine über 20 eingespielten CDs, die nach ihrem ersten Erscheinen regelmäßig exzellente Kritiken und oft namhafte Preise erhalten, haben ihm in Deutschland, wo er eher selten konzertiert, unter den Klavierfans den Ruf eines "Geheimtipps" eingetragen. Daneben entfaltet er eine ausgedehnte Lehrtätigkeit als Leiter der Abteilung für Tasteninstrumente an der University of Chichester und als Professor an der "Royal Scottish Academy of Music and Drama" in Glasgow, gibt Meisterkurse und ist Juror in internationalen Klavierwettbewerben (in Deutschland zuletzt beim Europäischen Klavierwettbewerb, Bremen 2012). Das Programm seines heutigen Klavierabends reflektiert drei wichtige Schwerpunkte seines Schaffens: Seine Beschäftigung mit Johannes Brahms und mit den Klaviertranskriptionen der Werke Bachs sowie die Wiederentdeckung der Klaviermusik der polnischen Romantik. Gegenwärtig spielt er das gesamte Solo-Klavierwerk von Brahms beim schwedischen Label BIS ein. Die Beschäftigung mit den Klaviertranskriptionen Bach'scher Werke begann hingegen schon um 2003. Damals war Plowright bereits bei der britischen Plattenfirma Hyperion unter Vertrag, für die er inzwischen zwölf CDs eingespielt hat. Zwei davon entstanden im Rahmen einer zehnteiligen Serie mit Bach-Klaviertranskriptionen von Saint-Saëns über Reger bis Busoni; ein Projekt, an dem auch andere Ausnahmepianisten wie Nikolai Demidenko, Piers Lane, Markus Becker und Nadejda Vlaeva mitwirkten. Zu dieser Serie trug Plowright eine Doppel-CD mit den Transkriptionen des englischen, in Berlin aufgewachsenen Pianisten Walter Rummel bei, die wie die Nachfolge-CD, "A Bach Book for Harriet Cohen", in der Fachwelt für eine Sensation sorgte. Jonathans besondere Liebe aber gilt der polnischen Klaviermusik, wobei er sich keineswegs auf Chopin beschränkt, sondern dessen Nachfahren (wie Paderewski und Szymanowski) ebensoviel Aufmerksamkeit widmet. Er hat zahlreiche wertvolle Klavierkonzerte, Kammermusik- und Solo-Klavierwerke weniger bekannter polnischer Komponisten wie Sigismund Stojowski, Henryk Melcer, Władislaw Żeleński oder Aleksander Zarzycki der Vergessenheit entrissen und auf seinen CDs erstmals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seine zum Chopin-Jahr 2010 erschienene Anthologie "Hommage à Chopin" erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" und den "Diapason d'Or". In Würdigung seiner Verdienste um die polnische Musik wurde Jonathan vom Philharmonischen Orchester Warschau eingeladen, als Solist gemeinsam mit dem Orchester bei den Feierlichkeiten zum 200. Geburtsjahr Chopins aufzutreten.
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