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KONZERT ZU CHOPINS GEBURTSTAG
 

Samstag, 22.2.2014, 19:30 Uhr
Orangerie

Klavierabend zu Chopins Geburtstag

GIOVANNI BELLUCCI (I)

Programm

F. LISZT : Miserere aus Der Troubadour, Oper von Giuseppe Verdi, S.433
F. BUSONI : Elegie Nr. 4 “ Turandots Frauengemach “ (Basierend auf “ Greensleeves ”)
F. CHOPIN : Souvenir de Paganini
C. V. ALKAN : Variations quasi-fantaisie sur une barcarolle napolitaine, op. 16 n. 6
C. V. ALKAN : Trois études de bravoure, op. 16
( I. Mouvement de valse; II. Moderato (quasi Minuetto); III. Prestissimo)

Pause

CHOPIN : 5 Mazurken, op. 7
F. LISZT : 6 polnische Lieder nach op. 74 von Frédéric Chopin, S480
CHOPIN : Polonaise As-Dur op. 53 « Héroïque » (Version Ferruccio Busoni)
F. LISZT : Ungarische Rhapsodie Nr. 2

Biografie

Giovanni Bellucci gilt als einer der bedeutendsten Interpreten der Klaviermusik: Diapason prämierte seine Aufnahme der von Liszt transkribierten Opernarien Verdis und Bellinis, indem es sie in die Reihe der zehn besten Aufzeichnungen aller Zeiten des Lisztschen Werkes aufnahm. Diese von dem renommierten Kritiker Alain Lompech getroffene Auswahl teilte Bellucci mit berühmten Pianisten wie Martha Argerich, Claudio Arrau, Gyorgy Cziffra, Wilhelm Kempff und Krystian Zimerman. Das britische Magazin Gramophone beschreibt Bellucci als einen Künstler, der als Stammhalter der großen italienischen Tradition vertreten durch Busoni, Zecchi, Michelangeli, Ciani und Pollini geboren wurde.

Erst im Jahre 1979 entdeckte Bellucci, damals 14-jährig, rein zufällig das Klavierspielen. Als Autodidakt spielte er nach zwei Jahren Beethovens 32 Klaviersonaten und führte in seinem ersten öffentlichen Konzert mit Orchester Liszts Totentanz auf.
Mit 20 absolvierte er sein Studium am St. Cecilia Konservatorium mit summa cum laude unter der Leitung von Franco Medori. 1991 sagte Lazar Berman über ihn: „Bellucci ist eins der größten Talente, die mir jemals begegnet sind... seine phänomenale Virtuosität erzeugt ein immens innovatives musikalisches Zwiegespräch" und lud ihn ein, bei ihm in Imola an der Accademia Pianistica zu studieren, wo Bellucci 1996 seinen Masters erhielt und mit großen Künstlern wie Badura-Skoda, Brendel, Perahia und Pollini in Berührung kam.

„Er führt uns zurück in das goldene Zeitalter des Klaviers.” So feierte Le Monde den Sieg Belluccis beim World Piano Masters Wettbewerb in Monte Carlo (1996) - Höhepunkt einer langen Erfolgsserie bei großen internationalen Wettbewerben, zu welcher „Königin Elisabeth“ in Brüssel, „Prager Spring“, „Casella“ der RAI (italienischer Rundfunk), „C.Kahn“ in Paris, „Busoni“ und Preis „F.Liszt“ zählen.

Nach seiner Űbersiedlung nach Paris widmete sich Bellucci einer intensiven Konzerttätigkeit. Als Solist wurde er von weltberühmten Orchestern begleitet, u.a. dem Los Angeles Philharmonic, dem Dallas Symphony, dem Sydney Symphony, dem BBC Philharmonic u.v.m.

Bellucci ist bei den wichtigsten Festivals und in den berühmtesten Konzertsälen der Welt aufgetreten und konnte z.B. im Hollywood Bowl vor 18.000 Zuhörern sein amerikanisches Debüt feiern. Nach seiner ersten erfolgreichen Konzerttournee durch Australien erhielt er die von der Sydney Morning Herald gestiftete Auszeichnung "Recital of the Year". Beim Festival des Französischen Rundfunks spielte er alle Ungarischen Rhapsodien von Liszt und bei den Festivals in Nohant (Frankreich) und Husum führte er seine Bearbeitung von Chopins Konzert Nr. 1 op. 11 für Soloklavier ohne Orchester auf.

ACCORD-UNIVERSAL hat soeben alle Ungarische Rhapsodien S244 von Liszt auf einer Doppel-CD (einschließlich der selten gespielten Rumänischen Rhapsodie S242) und die CD „Chopin Metamorphoses“ veröffentlicht, wo Giovanni Bellucci einige Stücke als Weltpremiere aufgeführt hat - z.B. das Konzert Nr. 1 von Chopin/Tausig und die „Heroische” Polonaise op. 53 von Chopin/Busoni. Als nächstes erscheint das Konzert op. 39 für Klavier und Orchester von Ferruccio Busoni, das der italiensche Pianist zusammen mit dem Orchester und dem Chor des Mannheimer Nationaltheaters aufgenommen hat.