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KLAVIERABEND - NADEJDA VLAEVA |
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Samstag, 27.6.15, 20:00 Uhr Literaturhaus
KLAVIERABEND - Nadejda Vlaeva
Jean-Philippe Rameau (1683 - 1764) in der Bearbeitung von Leopold Godowsky (1870 - 1938) Sarabande Menuet Elegie Tambourin
Ludwig van Beethoven (1770– 1827) 2. Klaviersonate ("Mondschein") op. 27: I. Adagio sostenuto II. Allegretto III. Presto agitato
Fryderyk Chopin (1810 - 1849) Ballade g-Moll, op. 23
PAUSE Sergei Bortkiewicz (1877 - 1952) Fantasiestücke, op. 61: 1. Warum 2. Ein Traum 3. ...und das Erwachen 4. Humoreske 5. Sie tanzt 6. Serenade
Franz Liszt (1811 - 1886) Sonate h-Moll, S 178
Die bulgarische, in New York lebende Pianistin Nadejda Vlaeva wurde in Sofia geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte zunächst an der Musikakademie ihrer Heimatstadt, später bei Jan Wijn am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam und bei Ruth Laredo an der Manhattan School of Music sowie bei Lazar Berman, der ihr Talent "gottgegeben" nannte. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen der erste Preis beim Liszt Wettbewerb in Lucca und der dritte Preis beim Wettbewerb der internationalen Liszt-Gesellschaft in Budapest, die ihr für ihre CD mit Solo-Klavierwerken von Franz Liszt auch einen "Grand Prix 'Liszt' du Disque" verlieh; eine Auszeichnung, zu deren früheren Trägern unter anderem György Cziffra, Maurizio Pollini und Alfred Brendel gehören. Von ihren fünf bisher veröffentlichten CDs fanden drei internationale Beachtung: Neben der bereits erwähnten Liszt-Einspielung waren dies "A Treasury of Russian Romantic Piano", die neben ausgewählten Werken von Scriabin und Rachmaninoff auch zu Unrecht vergessene Werke anderer russischer Komponisten wie Liadow, Medtner oder Ljapunow enthält, und die bei Hyperion erschienene Gesamtaufnahme sämtlicher Klaviertranskriptionen Bach'scher Werke von Camille Saint-Saëns, die nach ihrem Erscheinen 2011 vom BBC Music Magazine zur "Instrumental-CD des Monats" gekürt wurde. Eine sechste CD mit Klavierwerken des ukrainischen Spätromantikers Sergej Bortkiewicz erscheint 2015 ebenfalls bei Hyperion. Ihre Konzerttätigkeit hat Nadejda Vlaeva in viele Länder Europas und Amerikas geführt, wo sie außer in Solo- und Kammermusikkonzerten auch mit Orchestern wie den Budapester und Edinburgher Sinfonikern, den Philharmonischen Orchestern von Sofia, Wroclaw (Breslau) und Calgary oder der Cappella Istropolitana auftrat. In Deutschland debütierte sie 2006 bei dem angesehenen Festival "Raritäten der Klaviermusik", das inzwischen zu den "Top Ten" der Klavierfestivals weltweit gehört und wo sie anlässlich des 25jährigen Jubiläums im Jahre 2011 erneut eingeladen wurde. Der bekannte amerikanische Komponist Lowell Liebermann hat in den letzten Jahren mehrere Werke für Nadejda Vlaeva komponiert, die sie auch zur Uraufführung brachte, so sein 9. Nocturne und seine "Variations on a Theme by Schubert". Besondere Erwähnung verdienen auch die Soundtracks zu zwei Filmen, die Nadejda Vlaeva eingespielt hat: 2002 zum Dokumentarfilm "In Search of Cezanne" des Oscar-Preisträgers Alan Miller, und 2013 zum Kurzfilm "Ouverture", dessen Premiere im gleichen Jahr im New Yorker Lincoln Center stattfand.
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