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BORIS BLOCH
 

Sonntag, 26. September, 20:00 Uhr,
Kennedy-Haus



Eröffnungskonzert zum Meisterkurs
Boris Bloch (Russland/D),

1. Preis "Ferruccio Busoni" Italien, 1978
Scarlatti, Chopin, Liszt, Tschaikowsky


 



 

Programm:

Domenico Scarlatti (1685-1757)

...
Sechs Sonaten
......a-Moll K.3 Presto
......G-Dur K.547 Allegro
......G-Dur K.470 Allegro
......e-Moll K.394 Allegro
......E-Dur K.381 Allegro
......E-Dur K.20 Presto

Robert Schumann (1810-1856)

...
Drei Romanzen Op.28 (1839)
......1.Sehr markiert
......2.Einfach
......3.Sehr markiert

Pause

Fryderyk Chopin (1810-1849)

...
Drei Mazurken aus Op.17
.....e-Moll: lento, ma non troppo
.....As-Dur: legato assai
.....a-Moll: lento, ma non troppo

...Scherzo Nr. 1 h-Moll Op.20 Presto con fuoco

Franz Liszt (1811-1886)

...
Aus: Années de Pèlerinage, 2e Année: Italie S.161 und S.162
.....- Drei Petrarca-Sonette: 47, 104 und 123
.....- Venezia e Napoli: Tarantella



Der aus Odessa stammende Pianist und Dirigent Boris Bloch gehört seit langem zu den wichtigsten Interpreten der klassischen und romantischen Klaviermusik. Ausgebildet am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium unter Dimitri Bashkirow erarbeitete er sich früh ein breites Repertoire, das von Scarlatti und Bach, der Wiener Klassik, Chopin und Liszt über die deutsche und russische Romantik zu den wichtigen Komponisten des 20. Jahrhunderts reicht und das er ständig erweitert. Blochs detaillierte Kenntnis der Klavierliteratur der letzten drei Jahrhunderte, sein umfassendes Wissen über die Musikgeschichte und ihre Protagonisten sowie seine stupende Pianistik und vor allem seine starke Künstler-Persönlichkeit sind Grundlage für die vielfach gerühmte Ausdruckstiefe, den Farbenreichtum, die verblüffende Stilechtheit und das unvergleichliche „Singen“ seines Klavierspiels und finden ebenso ihren Niederschlag in den sorgfältig zusammengestellten Programmen seiner Recitals.
Nach dem Studium in Moskau gewann Boris Bloch mehrere internationale Klavierwettbewerbe, u.a.1978 den ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs „Ferruccio Busoni“ in Bozen.
1977 begegnete er dem legendären Vladimir Horowitz, der dem jungen Bloch das ausgezeichnete pianistische Rüstzeug bescheinigte, das laut Horowitz das Wichtigste sei. Diese Begegnung stellt für Boris Bloch ein Schlüsselerlebnis dar.
Von Bloch existieren einige CD-Einspielungen, die Referenzcharakter besitzen, so insbesondere seine Aufnahmen von Liszt-Opernparaphrasen, die mit dem Grand Prix International du Disque Liszt der Lisztgesellschaft Budapest und dem Diapason d´Or Paris ausgezeichnet wurden, die Aufnahme des Klavierwerks Mussorgskijs, die ebenfalls in Paris den Preis Excellence Disque erhielt, oder die Live-Einspielungen von Mozarts „Krönungskonzert“ und Tschaikowskys drittem Klavierkonzert in seiner vollständigen Fassung (die beiden letztgenannten Aufnahmen sind zusammen mit Liszt-Busonis Rhapsodie Espagnole auch auf DVD erschienen).
Aufgrund seines besonderen Einsatzes für das Klavierwerk Franz Liszts wurde Bloch außerdem mit der Goldenen Ehrennadel der Internationalen Liszt-Gesellschaft Wien geehrt. Er hat Liszt-Recitals an allen wichtigsten Lisztstätten Europas gegeben und wird 2011 an folgenden Orten auftreten: 19. Oktober im Österreichischen Raiding, wo Liszt vor 200 Jahren am 22. Oktober geboren wurde und wo heute ein bedeutendes Lisztfestival stattfindet; am 13.02 und 11.11. 2010 im Rahmen der Festivitäten der Stadt Bayreuth, wo Liszt 1986 starb; und am 24.Juni in Weimar, einer der wichtigsten Wirkungsstätten Liszts.
Seine Unterrichtstätigkeit an der Folkwang Hochschule findet großen Zuspruch und Anerkennung. 2007 wurde Boris Bloch mit dem Musikpädagogikpreis der Köhler- Osbar–Stiftung und der Stadt Duisburg, wo die Klavierabteilung der Folkwang Hochschule seit 2002 ihren Sitz hat, ausgezeichnet.

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